Sonntag, 2. Dezember 2018

Gelungener Auftritt unseres Trainers Niko Kovac


Inzell (hw) – Man könnte sagen, der Bayern Fanclub „Da Rode Stean Inzell“ hat das große Los gezogen, als für die eigene Weihnachtsfeier der Bayern Trainer Niko Kovac zugelost wurde.
Der Vorstand des Fanclubs Hias Scheurl zeigte sich auf jeden Fall begeistert, ob des prominenten Gastes. „Nach 2009, als Bastian Schweinsteiger  bei uns zu Besuch war, haben wir wieder einen sehr prominenten Gast zugelost bekommen. Der Jubel war natürlich groß bei uns und wir haben uns auch einiges einfallen lassen, um diesen Nachmittag auch noch lange in Erinnerung zu behalten.
Großes Medieninteresse beim Besuch von Niko Kovac „Da Rode Stean Inzell“ wurde erst vor zehn Jahren gegründet  und mit dem Cheftrainer  des FC Bayern hatte man erneut großes Losglück, denn somit kam erneut ein prominenter Gast (diesmal nicht aus dem Wintersport) in die Eisschnelllaufmetropole. Das Interesse der Presse aus Schreibender Zunft und Fernsehberichterstattung war enorm. Mit AZ, TZ, SID, der Bild Zeitung, der lokalen Presse und den Fernsehsendern ZDF, Bayerischer Rundfunk, Sport 1 und Sky gab es wahrscheinlich auch wegen der anhaltenden Diskussionen um den Bayern Trainer in den letzten Wochen dieses große Medieninteresse.
Kovac präsentiert sich äußerst locker und überaus sympatisch und wurde gebührend von den vielen Fans im vollbesetzten Inzeller Festsaal empfangen. Bereits ab 10.00 Uhr war Einlass für die Bayernfans mit anschließendem Weißwurstfrühstück, musikalisch umrahmt wurde dieses Fest von DJ Andy.
Schon vor 12.00 Uhr kam dann der Ehrengast überaus pünktlich, denn er war aus Salzburg angereist. Vorstand Hias Scheurl und Moderator Mane  Straßer aus Waging begrüßten die erwartungsfreudigen Fans und starteten sogleich mit einer kurzen Fragestunde. Angesprochen auf die Defensivschwäche der Bayern sagte Niko Kovac, dass die Antwort nicht so einfach sei. “Allgemein lassen wir wenig Torchancen zu (bis auf das Dortmund Spiel), aber zur Zeit wird jeder Fehler knallhart bestraft. Daran müssen wir arbeiten und versuchen die letzten fünf Spiele vor Weihnachten noch zu gewinnen“.
Der Druck bei mangelnden Erfolgserlebnissen wird dann natürlich groß, gerade bei einem Club wie dem FC Bayern. Das bestätigte auch  der Cheftrainer. „Die Erwartungshaltung, wie bei einem Club wie dem FC Bayern, ist natürlich hoch und Druck ist auch da, aber den mache ich mir auch selber. Doch bereits gegen Lissabon und auch am Samstag gegen Bremen waren wir wieder die klar tonangebende Mannschaft und haben nun hoffentlich die Kurve gekriegt“.
Niko Kovac musste natürlich auch beweisen, dass er ein „echter Bayer“ ist und so gab es auch einige schwierige bayerische Aufgaben. So musste er z.B. Fingerhackeln, Maßkrugschieben und auch Schuhplatteln. Dabei zeigte er durchaus koordinative Fähigkeiten und  bewies, dass er schnell lernen kann – eine starke Vorstellung als Plattler! Bei einigen sehr persönlichen Fragen stellte sich heraus, dass Niko Kovac auch ein sehr religiöser Mensch ist. Die Familie steht bei ihm ganz klar im Vordergrund und nach einer erfüllten Kindheit mit vielen Freunden in Berlin gibt es auch heute noch viele Treffen mit einem großen Kreis der Verwandtschaft. „Eine intakte Familie ist wichtig und das darf nicht verloren gehen. Die deutsche Sprache und die Schule hat uns geprägt“. Es ist für ihn von großer Bedeutung, das man immer freundlich ist und herzlich grüßt. Kovac lebt das aus dem Glauben heraus. Ich bin nicht mehr oder weniger wert als alle, die hier im Saal sitzen“, wirkte er sehr überzeugend. 
Nach dem offiziellen Teil folgt eine Kinderfragerunde und hierbei gab es doch einige interessante Fragen. Ein Mädchen wollte z.B. wissen, wie der Bayerntrainer zum Frauenfußball steht. Dies beantwortete er sehr positiv und findet es gut, wenn Frauen Fußball spielen. Wichtig waren für die Kinder auch, wie sich Niko Kovac in der Schule ‚geschlagen‘ hat (mit dem Abitur abgeschlossen), ob er gerne zum FC Bayern gekommen ist, oder wie der Tagesablauf eines Trainers aussieht. 
Beim ‚Mia san Mia‘ Test schnitt der gebürtige Berliner ebenso gut ab, wie bei drei bayerischen Fragen von Manfred ‚Schmigo‘ Maier, die Kovac ins hochdeutsche übersetzen musste und das war keineswegs so einfach. "iatz reiß Di moi zsam du Biaschei und sei ned so rotz frech du Kloife" ist wirklich keine Umgangssprache für einen Berliner. Abschließend zeigte der Ehrengast mit dem Ausspruch ‚I bin da Niko und do bin I dahoam‘, dass er zu Recht Trainer des FC Bayern ist. 
Im weiteren Verlauf gab es eine lange Autogrammstunde mit Fotoshooting, denn nahezu jeder im vollgefüllten Festsaal wollte ein Autogramm. Niko Kovac war enorm geduldig und erfüllte jeden auch noch so ungewöhnlichen Wunsch. Nach Beendigung richtete er seinen herzlichen Dank an alle. „Es hat mir großen Spaß gemacht, bleibt gesund und schöne Weihnachten“.
Mit Stehenden Ovationen wurde Kovac verabschiedet und auch bei der Schlußpointe, als Hias Scheurl die Blumen für seine Frau überreichte, zeigte er sich inzwischen als Kenner der bayerischen Sprache. Somit ging ein sehr interessanter Nachmittag mit einem überaus sympathischen, zugänglichen und offenen Bayerntrainer schneller vorbei als einem lieb sein konnte – ein Festtag für den ‚Roden Stean Inzell‘, den man nicht so schnell vergessen wird. Wer nicht vor Ort war, hat auf jeden Fall etwas verpasst.   




Vielen Dank an Helmuth Wegscheider für die Erstellung des Presseberichtes.


Fotos vom Besuch sind in der Bildergalerie zu finden!!